FTX
Der neue Broker für Margin Trades auf Kryptowährungen

Die Plattform hebt sich wohltuend dahingehend von der Konkurrenz ab, als dass die Gründer ebenfalls aus dem Trading-Bereich kommen. Hinter FTX steht niemand Geringeres als Alameda Research, ein namhafter Liquiditätsprovider und Vermögensverwalter für Kryptowährungen. Alameda zeichnet für mehr als 30 Prozent der Liquidität an Kryptobörsen verantwortlich. Weiterhin ist Binance an FTX beteiligt, wenn auch in unbekannter Höhe.

FTX ist somit ein Krypto-Derivate-Broker „von Tradern für Trader“. Dies merkt man der Plattform auch an.

Das übersichtliche und sehr intuitive Interface ermöglicht es den Nutzern sich recht schnell zurecht zu finden. Neueinsteigern ohne Vorkenntnisse dürfte die Orientierung bei der Fülle an Produkten und Optionen jedoch anfangs etwas schwer fallen.

FTX bietet neben den Derivaten auf Kryptowährungen aller Art auch einige äußerst innovative Tools und Produkte an, welche das Traden auf Hebelprodukte auf Kryptowährungen weiter erleichtern sollen. Hierzu gehören beispielsweise die sogenannten MOVE-Indizes. Dabei handelt es sich um Indies, ähnlich jenen von regulären Aktienbörsen, welche die Volatilität der Kryptos verfolgen. Außerdem verfügt FTX über gehebelte Token auf Long-Positionen, beispielsweise den 3XBULL-Token oder den ERC-20-Token.

FTX bietet zudem Hebelprodukte auf eine Vielzahl unterschiedlichster Kryptowährungen an. Wo manch Konkurrent nur über eine Auswahl der zehn größten Kryptowährungen verfügt, sind es bei FTX mehr als einhundert Kryptowährungen. Wer neben dem Bitcoin auch nach exotischeren Altcoins sucht, ist bei FTX genau richtig. Selbst sogenannte Shitcoins, Kryptowährungen mit äußerst geringem Handelswert und kleinem Volumen, können bei FTX gehandelt werden. Zudem bietet FTX mit dem FTX Token (FTT) einen Discount Token an, ganz nach dem Vorbild des großen Bruders Binance Coin (BNB).

Wenn Du es ganz exotisch magst, kannst Du sogar auf politische Futures bei FTX setzen. Vor allem bei der US-Präsidentenwahl 2020 erfreuten diese sich großer Beliebtheit. Im Grunde geht es bei dieser Form von Kontrakten darum, Prognosen zu politischen Entwicklungen abzugeben.

Das Angebot von FTX deckt weiterhin alles ab, was im Bereich des Krypto-Trading verfügbar ist. Krypto-Futures, Options und Perpetuals gehören ohnehin zum Standard. Weiterhin bietet FTX auch Leveraged Tokens, das Hebeln von Krypto-Indizes sowie den Handel mit tokenisierten Aktien an. Daneben gibt es auch den Spot-Market und den OTC-Handel, also den Handel „over the counter“ bzw. Direkthandel mit Kryptowährungen. Bei dieser Fülle an Derivaten, Kontrakten und Assets bleibt wahrlich kein Wunsch unerfüllt.

Die bei FTX verwendeten Hebel richten sich nach der jeweiligen Kryptowährung. Die größte und älteste Kryptowährung, der Bitcoin, kann beispielsweise mit dem Faktor 101:1 gehebelt werden. Bei Ethereum liegt der Hebel bei x50, die meisten anderen Krypto-Derivate können mit x25 gehebelt werden.

FTX bietet mit die günstigsten Gebühren auf dem Kryptomarkt. Auch bei FTX basieren die Gebühren auf dem Maker-Taker-Prinzip. Maker bezahlen in der Regel eine Gebühr von 0,02 Prozent bei einem Trade. Von Takern verlangt FTX eine Gebühr von 0,07 Prozent. Die Gebühren sind weiterhin abhängig vom Handelsvolumen gestaffelt und können sich im besten Fall auf 0,01 Prozent bzw. 0,04 Prozent verringern. Daneben bietet FTX aber auch ein Rabattsystem an. Dieses basiert auf dem hauseigenen FTX Token. Wird dieser genutzt, sinken die Trading Gebühren noch einmal.

Der FTX Token hat sich übrigens seit seiner Markteinführung selbst inzwischen unter die Top 50 der beliebtesten Kryptowährungen gemausert und wird inzwischen auch an anderen Börsen gehandelt.

Zudem können sogenannte VIP-Trader nochmals Rabatte von bis zu 50 Prozent auf die Trading Gebühren erhalten. Dies ist jedoch abhängig vom jeweiligen Eigenkapital des Nutzers und beginnt erst ab einer Größenordnung von mehr als einer Million US-Dollar.

Bei gehebelten Tokens erhebt FTX etwas andere Gebühren. Bei ihnen werden eine Erstellungsgebühr und eine Rücknahmegebühr von 0,1 Prozent fällig. Außerdem verlangt FTX in diesem Fall auch eine tägliche Wartungsgebühr von 0,03 Prozent. Hinzu kommen plattformunabhängig Netzwerk- und Mining-Gebühren bei allen Transaktionen. Dies sind jedoch keine Gebühren von FTX, sondern dienen zur Durchführung der Transaktionen in der jeweiligen Blockchain und werden vom entsprechenden Blockchain-Netzwerk direkt erhoben.

Der Account sowie die Lagerung Deiner Cryptos sind weiterhin kostenlos. Ein Boni-System über Rabattcodes gibt es ebenfalls dann und wann.

FTX ist eine durchaus vertrauenswürdige und seriöse Plattform. Als noch sehr junges Unternehmen kann FTX zudem darauf verweisen, dass es noch nie gehackt wurde. Das Sicherheitssystem von FTX hat bisher hervorragend funktioniert.

Dass neben der Desktopanwendung auch eine offizielle Mobile-App zur Verfügung macht auch das Trading von unterwegs spannend und interessant, ohne dass man zusätzliche Sicherheitsrisiken eingehen muss.

Der Kundensupport ist ebenfalls sehr gut. Er verfügt zudem über zwei Kanäle, einmal über Telegram und einmal über WeChat, mit denen die hoch qualifizierten Mitarbeiter von FTX angeschrieben werden können. Die kompetenten Rückantworten erfolgen zudem sehr schnell, was einen zusätzlichen Vertrauensbonus gibt. Englisch ist die vorherrschende Sprache bei FTX. Deutsch steht zwar ebenfalls zur Verfügung. Die Unterstützung ist dann jedoch nur eingeschränkt verfügbar.

Weiterhin bietet FTX auch einen Blog sowie Youtube-Trainingvideos an. Hier wäre zwar eine Academy sicherlich noch besser gewesen, für ein so junges Unternehmen ist dies aber schon einmal ziemlich gut.

Besondere Schutzmechanismen wie der Clawback-Schutz und der Liquidationsschutz scheinen den bisher guten Ruf von FTX zu bestätigen. Allerdings gibt FTX relativ wenig über seine Sicherheitsstruktur bekannt. Man kann nur davon ausgehen, dass das Unternehmen seine Coins in einer Cold Wallet lagert. Da mit Binance aber ein sehr seriöser Anteilhaber mit an Bord ist, kommen auch keine großen Befürchtungen auf.

Wissen solltest Du aber, dass FTX nicht durch EU-Recht an eine Einlagensicherung gebunden ist. Das Unternehmen ist, wie auch viele Unternehmen der Konkurrenz, nicht reguliert. Allerdings versucht FTX das Ausfallrisiko mit einem hauseigenen Einlagensicherungsfonds zu kompensieren.

FTX rät seinen Kunden selbst, ihre Coins in eigenen Cold Wallets zu verwahren. Außerdem sollte von zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen wie der Zwei-Faktor-Verifizierung Gebrauch gemacht werden.

FTX ging erst im Mai 2019 online, wurde dann aber schnell zu einem der beliebtesten Broker für Krypto-Margin-Trading sowie den Krypto-Derivatehandel. Hinter FTX steht vor allem das Unternehmen Alameda Research, ein Vermögensverwalter mit Spezialisierung auf Kryptowährungen. Auch kam kurz nach Gründung mit Binance eine der größten Kryptobörsen der Welt hinzu. Registriert ist FTX auf dem Inselstaat Antigua und Barbuda.